Holzeinschlag im Gemeindewald

Zu einem ungewöhnlich frühen Zeitpunkt hat in diesem Jahr der Holzeinschlag im Gemeindewald begonnen. Grund hierfür ist der Einsatz eines Vollernters, auch Harvester genannt, der zurzeit in den Wäldern rund um Sinsheim bei der Aufarbeitung von Nadelholzbeständen überbetrieblich eingesetzt wird.

Zur Schonung des Waldbodens darf auch diese Maschine nur auf den ausgewiesenen Rückegassen fahren, die in einem Abstand von 40 Metern die Arbeitsfelder gliedern. Da die Reichweite des Harvesters allerdings bei maximal 10 Metern liegt, müssen die Bäume aus den Zwischenbereichen mit der Motorsäge gefällt und zu den Rückegassen hin gezogen werden. Dies geschieht erstmals mit Hilfe eines leichten und wendigen Kettenfahrzeugs mit Seilwinde, einer sogenannten „Wicki – Raupe“.

Dieses ferngesteuerte Fahrzeug kann durch sein geringes Eigengewicht und mit Gummiraupen versehen sehr bodenschonend eingesetzt werden.

Das durch den Harvester entastete und in Verkaufslängen geschnittene Holz wird schließlich von einem sogenannten Tragschlepper aufgeladen und am Waldweg aufgesetzt, wo es dann vermessen und verkauft wird.

Im Zuge dieses Einsatzes werden im Gemeindewald Zuzenhausen etwa 750 Festmeter Holz geerntet. Dies entspricht gut einem Drittel des des jährlichen Holzeinschlags.

Die bisherigen Arbeiten verlaufen planmäßig und zügig, wobei der noch relativ hohe Saftgehalt in den Bäumen hohe Ansprüche an die ausführenden Personen stellt, um Schäden an den umstehenden Bäumen zu verhindern.