Die Hangburg Zuzenhausen

Vorschaubild Die Hangburg Zuzenhausen

"Zuzanheim" wird schon 778, die Burg erst 1286 erwähnt. Die Hangburg Zuzenhausen wurde wahrscheinlich um 1250 über dem Dorf errichtet. In der ersten Urkunde von 1286 erscheint Heinrich von Herbolzsheim als vom Hochstift Speyer Belehnter. Einen eigenen Ortsadel scheint es in Zuzenhausen nicht gegeben zu haben. Danach wechselten die Herren häufig, bis 1425 das Burglehen an Konrad von Venningen kam. Nach mehreren Aus- und Umbauten stellte die Burg Mitte des 16. Jahrhunderts einen schön gelegenen und ausreichenden Sitz der Venninger dar. Die Burg ist trapezförmig angelegt. Die Schildmauer vom Ende des 14. Jahrhunderts ist 3,6 m stark, 20 m hoch und ca. 30 m lang. Einen Bergfried hatte die Burg nicht.1637 starb die Zuzenhäuser Linie der Venningen aus. Die Burg aber blieb im Familienbesitz. Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Anlage 1643 von den Bayern, die Ruine im Orléans'schen Erbfolgekrieg 1689 von den Franzosen zerstört. Danach diente die Ruine den Einwohnern Zuzenhausens als Steinbruch. Um die Mitte des 19. Jahrhunderts war noch der Wohnturm erhalten. Heute ist die Burgruine jedoch in einem traurigen Zustand und stark einsturzgefährdet.

Jetzige Verwendung:
Privatbesitz.

Besichtigung:
Da die Ruine in schlechtem Zustand ist, kann sie nicht betreten werden.

Lage:
Zuzenhausen, Rechgasse

Anfahrtswege:
BAB 6 Mannheim-Stuttgart bis Sinsheim, dort auf die B45, Richtung Neckargemünd bis Zuzenhausen. Oder B37 Burgenstraße bis Neckargemünd, dann B45 bis Zuzenhausen. In Zuzenhausen: B45 bis zur Einmündung der Hauptstraße; Hauptstraße bis Ende, dann rechts in die Rechgasse.

Auskünfte:
Bürgermeisteramt Zuzenhausen, Hauptstraße 25, 74939 Zuzenhausen, Telefon
(06226) 92250

Kontakt

Rechgasse
74939 Zuzenhausen